In dieser Folge
Was ist der Wert von einem Tool wie Jira in der agilen Arbeit?
Jira kann als Werkzeug Teams (insbesondere verteilte Teams) unterstützen. Die Arbeit und deren Abläufe einfach, transparent und unter Berücksichtigung der Firmenrichtlinien planen und umsetzen.
Was sind Dysfunktionen, die wir dabei eigentlich beide nicht wollen?
- Jira wird oft als das Werkzeug für agile Arbeit propagiert.
In der Vorstellung:
Wenn ich Jira benutze, bin ich agil. - Oftmals wird die Komplexität von Jira unterschätzt, weil es in der Darstellung einfach gestaltet daher kommt. Das Prozess- und Workflowmanagement hinter der visuellen Darstellung wird unterschätzt. Das führt zu nicht abgestimmten Abläufen der Arbeitsweise des Teams und des Tools. Die Teams beschäftigen sich zu viel mit dem Tool und nicht mit der gemeinsamen Arbeit oder dem Ziel des Projektes.
- Es kann zum sogenannten Ticket Ping-Pong führen. Die Teammitglieder schieben sich Aufgaben und Verantwortungen über das Jira hin und her und betrachten die Arbeit nicht mehr als Teamaufgabe.
Von Tool Typ zum Hammer Jira Enabler
Im Umgang mit Jira sollte man sich im ersten Schritt Gedanken machen, wie man arbeiten möchte und wo Jira eine Unterstützung sein kann. Im nächsten Schritt sollte man verstehen, wie Jira in der Praxis funktioniert und im letzten Schritt einen Hammer Jira Enabler einbinden, der helfen kann, die gewünschten Settings umzusetzen.
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Montag
15.05.
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Welche Fähigkeiten sollte ein Team besitzen, um Ownership über ein Tool zu haben?
Jedes Teammitglied sollte ein Grundverständnis von Atlassian Werkzeugen besitzen.
Fähigkeiten als Person und als Team
- Die Suche gut benutzen können (Stichwort JQL)
- Verständnis von Workflow Management, Konfiguration von agilen Boards haben
- Erstellen von Reports
- Zusammenspiel zwischen Jira und Confluence
- Kontinuierliche Verbesserung des Systems
Unterstützung durch die Organisation
- Das Werkzeug sollte durchgängig in allen Bereichen eingesetzt werden. Kein Medienbruch durch Datenimport bzw. Datenexport in andere Werkzeuge.
- Bestmöglich die Standards in der Nutzung von Jira global festlegen und dabei die Individualisierung der Projekte nicht ignorieren.
- Gute Schulung und Beratung bei der Verwendung in den Projekten.
- Domain names & professional email
Abschließender Tipp
Jira ist ein Werkzeug, welches beim arbeiten entlasten und unterstützen soll. Jira nicht als Selbstzweck nutzen. Am Anfang erst über die Arbeitsweise und Methoden nachdenken und im zweiten Schritt prüfen, wie Jira helfen kann.
Sich am Anfang des Projektes eine Beratung oder Unterstützung einholen, ähnlich wie mit einem agilen Coach für methodische Zusammenarbeit.
Unser Gast
Ohne Lars Expertise als Agile Coach und Attlassian-Experte wäre diese Folge zu Jira nicht möglich gewesen. Danke für deine tollen Eindrücke zu diesem Thema!
Lars Mählmann
Lars Mählmann ist bei der Jodocus GmbH als Berater im Bereich Kommunikation und Kollaboration aktiv und stellt täglich fest, dass viele Firmen ein gemeinsames Problem haben – und zwar die effektive Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche.
Als kommunikativer Informatiker liegt sein Schwerpunkt in den Schnittstellen zwischen Anwendern, Entwicklern und Administratoren. Lösungsansätze dafür fand er in agilen Vorgehen und der Automatisierung von entsprechende Tools.
Darüber hinaus ist Lars ein Co-Leader für die Atlassian Community Hamburg. Dort wird über alles Rund um das Thema “Atlassian” gesprochen. (Agilität, Prozessmanagement. Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch usw.)
Welcher Scrum Master Typ bist du?