Ohne gute Product Ownership bin ich als Scrum Master aufgeschmissen

Ohne gute Product Ownership bin zumindest ich als Scrum Master völlig aufgeschmissen. Warum das so ist und warum ich glaube, dass viel zu viele dieses Problem unterschätzen, erfährst du in dieser Folge.

 

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Viele Scrum Master berichten, dass sie in ihrer Arbeit immer wieder dazu aufgefordert werden, sich auf das Team, also die Entwickler, zu konzentrieren. Doch um die effektive Zusammenarbeit eines Teams zu unterstützen, braucht es auch eine ausreichend gute Product Ownership. Fehlt diese oder darfst du nicht daran arbeiten, dass sie entsteht, dann bist du als Scrum Master aufgeschmissen, weil du nicht weißt, wie du effektiv etwas bewegen kannst.

Du denkst vielleicht, dass dein Job mehr ist als die Begleitung des Product Owners. Ja, du kannst Sprints begleiten, Retrospektiven gestalten und nach spannenden Praktiken suchen. Doch ohne eine gute Product Ownership bleibt vieles ineffektiv. Wenn dir diese Problematik bekannt vorkommt, solltest du weiterlesen.

Vielleicht hast du das Glück und hast eine gute Product Ownership. Dann ist das großartig! Aber es gibt viele, die damit kämpfen und Wege finden müssen, um trotzdem effektiv zu arbeiten. In solchen Situationen ist es wichtig, sich selbst zu reflektieren und zu überlegen, wie man anders handeln kann, um mehr zu erreichen.

Die wichtige Rolle guter Product Ownership

Ein Team in Scrum strebt danach, in enger Zusammenarbeit Ziele zu erreichen. Das Produktziel und die Schwerpunkte im Product Backlog geben die Orientierung. Fehlt diese Orientierung, kommst du nicht weit. Viele Umgebungen, die auf eine sehr arbeitsteilige Arbeitsweise eingestellt sind, haben Vorbehalte gegenüber der engen Zusammenarbeit in Scrum. Das Ergebnis ist oft zögerliches Mitmachen und wenig nachhaltige Zusammenarbeit.

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Effektive Zusammenarbeit Motivieren

Ein erster Schritt ist, die anstehende Arbeit im Backlog so zu organisieren, dass die nächsten großen Ergebnisse klar ersichtlich sind. Häufig sind Backlogs stark fragmentiert und in kleine Arbeitspakete aufgeteilt, die auf einzelne Personen zugeschnitten sind. Um die gemeinsame Ausrichtung und die angestrebten Mehrwerte zu sehen, ist es wichtig, das Backlog zu konsolidieren und eine bessere Übersicht zu schaffen.

Sobald du diese priorisierte Liste der großen Mehrwert-Items hast, kannst du daraus die neue Arbeitsweise motivieren und mit den beteiligten Personen die Umgebung passend zum Zweck auszugestalten. Ein Skill-Mapping auf Basis der großen Mehrwert-Items hilft, die Teamzusammenstellung zu hinterfragen und zu optimieren.

Frühe Einbindung der Entwickler

Suche frühzeitig das Gespräch mit den Entwicklern zu den groben, großen Backlog-Items. Viele Entwickler werden anfangs meckern und nörgeln, aber genau diese Rückmeldungen sind wertvoll. Sie machen unbekannte Unsicherheiten und Risiken sichtbar, die oft Aufwandstreiber sind. Hieraus entsteht das Bewusstsein, dass das Schieben der Verantwortung auf andere nicht zur Lösung führt und die Zusammenarbeit fördert.

Vorteile des Frühzeitigen Slicings

Das frühzeitige Einbinden der Entwickler in das Slicing der Backlog-Items hat mehrere Vorteile:

  1. Es entstehen sinnvollere Inkremente.
  2. Entwickler sind in Sprint Reviews aktiver und bringen sich mehr ein.
  3. Es fördert ein partnerschaftliches Verhalten zwischen PO und Entwicklern.

Effektive Retrospektiven

Durch die enge Zusammenarbeit und das gemeinsame Streben nach Ergebnissen entstehen automatisch Themen für die Retrospektive. Diese werden zu Selbstläufern, da die Beteiligten die Reibungspunkte direkt erkennen und Verbesserungen einbringen wollen. Ein schlanker Rahmen für die Retrospektiven reicht oft aus, da die relevanten Themen von den Teammitgliedern selbst kommen.

Fazit

Eine gute Product Ownership ist essenziell für den Erfolg eines Scrum Masters. Sie ermöglicht es, die Arbeit im Team effektiv zu gestalten und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Reflektiere dein eigenes Handeln und schaffe eine Umgebung, die aus klaren Mehrwerten motiviert ist. So erreichst du mit deinem Team mehr und kannst wirklich etwas bewegen.

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Ralf Kruse